Der Pückler’sche Wald –
Ein gutes Stück Limpurger Land

Die Waldfläche erstreckt sich auf rund 1.700 Hektar und ist in zwei Reviere aufgeteilt. Das Eisbachrevier mit einer Größe von rund 750 Hektar liegt ungefähr zwischen Gaildorf-Münster und Sulzbach. Der Eisbach bildet die östliche Grenze des Reviers. Die beiden markantesten Höhenzüge des Reviers heißen Kieselberg und Eichelberg.

Das Osterbachrevier mit einer Größe von rund 950 Hektar liegt zwischen den Orten Schönberg, Rotenhar und Altschmiedelfeld. Die Verbindungsstraße zwischen Sulzbach und Rotenhar bildet in etwa die südöstliche Grenze des Reviers. Der markanteste Höhenzug heißt Dürrenberg.

Grillen im Wald

Bewirtschaftung

Der höchste Punkt des Pückler’schen Besitzes ist die Hohtann auf der Frickenhofer Höhe mit 565 m.ü.M. In der Nähe befindet sich auch die bekannteste Felsfomation des Pückler’schen Waldes, die Teufelskanzel. Der Wald wird heute von den beiden Stiftungsförstern Manfred Rehm (Osterbachrevier) und Elias Hettler (Eisbachrevier) zusammen mit den drei Forstleuten René Wolf , Julian Kissinger und Marco Kraft bewirtschaftet. Die Vermarktung des Holzes erfolgt seit dem 01.01.2016 wieder selbst. Zuvor war unser Forstbetrieb seit dem Jahr 1986 durch einen Vertrag unter der Betreuung des Landes Baden-Württemberg. Die ausführende Forstbehörde war zuletzt das Forstamt Schwäbisch Hall. Langjähriger für uns zuständiger Forstdirektor war Hermann Kirschstein, der unseren Wald über 20 Jahre betreute.

Manfred Rehm und Elias Hettler

Links: Manfred Rehm / Rechts: Elias Hettler

Bestand

Der Pücklerwald besteht zu 67% aus Nadelbäumen und zu 33% aus Laubbäumen. Bei den Baumarten dominiert die Fichte (50%), gefolgt von der Rotbuche (24%). An dritter Stelle steht die Tanne (12%).

Weitere Baumarten bei den Nadelbäumen sind die Waldkiefer (3%) und die Douglasie (2%). Bei den Laubbäumen sind es die Eiche (3%), Esche (3%) und der Bergahorn (2%).

Forstbestand

Nutzung des Waldes

Weltberühmt geworden ist der Wald durch den vom gräflichen Oberförster Christof Wagner um 1900 eingeführten „Blendersaumschlag“ einem naturnahen System der Waldbewirtschaftung. Seit 1905 kamen Besucher aus ganz Europa, sowie forstliche Delegationen aus Asien, Afrika und Amerika.

Das Holz aus dem Pücklerwald dient auch als Energiequelle für die Einrichtungen des Graf-Pückler-Heim e.V., wo im Jahre 2002 eine Holzhackschnitzel-heizzentrale errichtet wurde, die im Winterhalbjahr die Gebäude mit Wärme versorgt.

Forstschlepper